Von Tanken und anderen Manövern

Nachdem unsere Nachbarn (edle Yacht, ca. 70 Fuß, alles mit Teakholz, sogar die Steuerräder aus Holz) vor uns abgelegt haben, konnten auch wir problemlos von der Boje weg. Diesmal sogar echt früh, denn wir wollten vor dem Einlaufen in den Heimathafen noch etwas schwimmen gehen.

Davor noch schnell tanken gehen, erledigt ist erledigt. Guter Plan, denn die gleiche Idee hatten auch 14 andere Boote, die allesamt auf gefühlten 100m2 bei 15 Knoten Wind versucht haben, sich in der Warteschlange zu halten. Ohne Bugstrahlruder chancenlos. Gut, dass unsere Batterien sowieso schon schwach von der Nacht an der Boje waren, weswegen das Bugstrahlruder auch nach 30 Minuten w.o. gegeben hat. Echt suuuper! Und dann noch dieser Kindergarten mit all den Dränglern. Skipper nach 2 Stunden manövrieren sehr unentspannt. Nicht einmal sein Bier hat er ausgetrunken. 

Danach „ausse mit der Wäsch“, was soviel wie „Segel setzen“ bedeutet. Und gleich ein neues Manöver erfunden: eine Patentwende. Schafft man nur mit viel Mühe, wir haben’s geschafft!

Schwimmen haben wir dann aufgrund der überfüllten Ankerbucht und des langen Tankmanövers sein lassen und sind dann noch schön unter Segeln nach Trogir zurück gesegelt. Anlegemanöver halbwegs gelungen, bei viel Seitenwind. 

Dem Abend haben wir dann traditionell im Mirakul (gutes Restaurant) und anschließenden Cocktails am Hauptplatz in der Altstadt von Trogir ausklingen lassen. Blöderweise mussten wir das Schiff heute um 8:30 räumen, was dann doch ein recht schwieriges abschließendes Manöver war. Edi, Roger und Rossi haben das gleich mit einem Manöverschluck gefeiert, der Rest ist dann doch bei Wasser geblieben.

Alles in allem haben wir diese Woche 210 Meilen zurückgelegt, davon 130 unter Segel. Für die restlichen haben wir dann doch 136 Liter Diesel benötigt. Ein bisschen davon ist auch dem Generator geschuldet, denn wir ab und zu eingeschalten mussten, da wir nur einmal die Möglichkeit auf Landstrom hatten.

SCHÖN WARS!

ENDE!


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