Vom Regen in die Traufe

Auszug aus dem Logbuch des Navigationsoffiziers (Rufname: Sven Gustavson):

Entgegen der Wettervorhersage hatten wir zumindest heute kein Gewitter. Anfangs musste noch der Flautenschlepper eingesetzt werden, jedoch sehr bald segelten wir hart am Wind. Unsere Schatzmeisterin und Smutje(in) wurde mehr oder weniger vom ersten Offizier und Gentleman und Lebensabschnittspartner mit dem neuen Hopfenparfume „all Natural Karlovacko“ besprüht. Dies ward der Anfang der Wetterhölle. Anschließend übergab Herr Kaleun das Ruder an Johannes. Bei 30 ktn Wind verließ ihn jedoch plötzlich der Mut und Wolfi musste blitzartig das Steuer übnehmen. Anschließend mussten wir raschest die Segel reffen. Unser Schiffsjungemädchen hat sich auch bei dieser Wetterlage brav gehalten. Herauszuheben sind noch die heroischen Taten von Nummer Eins. Als die Segel zum reffen waren,war er der Einzige, der freiwillig zum Mast vorging (bei einer nicht verachtenswerten Krängung). Nicht so grandios war die Aktion, wie Johannes, nachdem wir angelegt hatten, Sabine noch kurz eine (möglicherweise unbeabsichtigte) Regendusche verpasste.

Faktum ist, der Badeurlaub ist vorbei. Jetzt wird wirklich und echt gesegelt. Der Juni-Rekord wurde um gute 1.5 Knoten geschlagen. Heute warens über 8.5 Knoten Spitzengeschwindigkeit!

Trogir, am 13.09.2012

Navigationsoffizier Chris „Sven Gustavson“ Zavadil

P.S.: frag mich bitte nicht, wie ich zu meinem Rufnamen gekommen bin. Ich weiß es selbst nicht.
P.P.S.: Man beachte die Position des hängenden (gelben) Kompasses auf dem Foto! 🙂