Logbuch von ZaviNavi,
Es ward ein ereignisreicher Tag.
Doch fangen wir mal mit der Nacht an. Es stürmte ein wenig in der Nacht und unser Bertl hat tlw. von Edi unterstützt Nachtwache in der Marina gehalten. Entsprechend zerknittert sah er heute Morgen aus. Doch nur so kann man sich am Tag frei entfalten.
Unser Skipper hat sich heute ein Herz gefasst und Roger selbstständig ablegen lassen. Ich sags gleich, es war unspektakulär und wie aus dem Lehrbuch.
Nach einigen Meilen unter Flautenschlepper hieß es „ausse mit da wäsch“ (entgegen den so manch anderer Tage wo manch Crewmitglied das Motto fröhnte „owe mit da wäsch“). So ging es nun unter Segel weiter.
Roger wurde von Edi in Navigation unterrichtet, womit ich mich mal dem Steuern unseres Bootes widmen konnte.
Auch waghalsige Manöver (wie halsen) wurden heute durchgeführt. Herr Albert, the Unterdecksoffizier, hat die letzte Halse auch sehr gut kommandiert. Vooooorbildlich!!!
Wir haben uns vor einem Regenguss in letzter Minute in die Marina gerettet, wo wir nun sicher liegen, da die Wettervorhersage für heute Nacht auch nicht grandios ist.
Alles in Allem ein guter Tag zum Segeln.
Jetzt geht es dann ab zum Essen.
Edit des Captains: noch optimaler gehts eigentlich kaum, guter gleichmäßiger Wind aus der richtigen Richtung, kaum Wellen und oft Sonnenschein….. Das war nun schon der zweite Tag, der uns positiv überrascht hat, nach sehr schlechten Weatherforecasts….
Kommentare
3 Antworten zu „Last minute“
Herrschaftszeiten…
Das ist doch kein erholsamer Urlaub – dauernd müsst Ihr Euch vor etwas retten – Haifine, Oktopussies, ein paar Tropfen Wasser ausnahmsweise von oben (Luschen *ähem*) und wenn der Edi seine Muräne mal unter Deck nimmt, verkriechen sich wahrscheinlich auch alle weinend in ihren Kojen.
Vielleicht solltet Ihr nächstes Jahr den Zug nehmen – so rein wegen der Entspannung und Seelenruhe
Edis Muräne ist noch immer wegen dem September Playmate irritiert und zeigt sich momentan nur recht ungern….. Und ausserdem: Wir sind ja keine Weicheier und brauchen a bisserl Action. Wir sind ja schließlich segeln und nicht Pfeile auf japanisch im Nirvana versenken…. 🙂
Heast, da kommt man ja nicht mehr nach mit dem Lesen und dem Posten, wenn da soviel geschrieben wird, ihr glaubts wohl, alle haben so wenig zu tun wie ihr …
Gegrillt und ins Risotto? Die armen kleinen Miniminis! Predators unterwegs! (für den Fall, dass es unwahrscheinlicherweise die Miniminis waren; falls nicht: auch nicht besser!)
Und ich darf doch sehr bitten! A nackerter Captain! Und wo soll da noch der nötige Respekt aufkommen?
Und: „Keine Weicheier“, aber vor jedem Wetterleuchten, Lüfterl oder Nieseln davonlaufen … na ja.
Also zunehmende Verrohung, Verwahrlosung und Ver-weich-ung. Das schaut nicht gut aus!
Gruß und Kompliment zurück an den Einarmigen – unter solchen Bedingungen: Glück im Unglück gehabt!