Heute dann doch Mongonisi….

Heute früh etwas schaumgebremst, nachdem gestern (nach unserem Blog-Beitrag) noch einige sehr leckere Long-Island-Ice-Teas direkt an der Mole geronnen sind, ein kleines Frühstück am Pier, inklusive dem Versuch, eine Harpune zu erstehen. Blöderweise haben da die meisten Geschäfte um 8 in der Früh noch zu…. (Oida! Alex! Wer steht nach 3 Long-Islands um 8 Uhr in der Nacht auf?)

Apropos“lecker“: Sprachunterricht- Lektion 1- teached by Franko-Canadian Roger: „Lecker sogt ma ned, du Scheiss Piefke“.

Nach dem Auslaufen bei teilweise sehr unüblichen Westwinden mit schöner Welle von schräg hinten Richtung Norden, um uns die wunderschöne Westküste von Paxos anzusehen. Dort gibt’s Steilklippen, Höhlen/Grotten und kleine Buchten. Nachdem die Seekarte von Navionics an dieser Stelle völlig versagt, hat sich Skipper nicht wirklich nahe an die Küste gewagt. Erst als wir viele andere größere Boote vor Anker gesehen haben, haben wir uns dann auch hingetraut.

Dort, unglaublich, ein Höhlensystem zum schwimmen und Schnorcheln, blaues Wasser bis zum geht-nicht-mehr, nur die Ausflugsschiffe nerven nach einer Zeit ein bisserl, die sich alle 3 Minuten zwischen die ankernden Boote zwicken, in der Höhle dann in voller Lautstärke „I Feel Good“ von James Brown spielen und sich wieder vertschüssen… Auch die Wespen sind eine echte Plage…. Und nicht zu vergessen, die Leistung des Tages: Herr Leichtmatrose Pipinger ist doch tatsächlich MIT seinem Handy schwimmen gegangen. Unterwasserfotos gut und schön, aber bitte das nächste mal mit Unterwassergehäuse… Jetzt kann er gar nicht mehr mit seiner Conny telefonieren. Blöd….

Daher also, nach ein, zwei Stunden schwimmen, sonnen, schnorcheln, wieder Abfahrt Richtung Anti-Paxos, die Buchten dort haben uns aber nicht überzeugt, daher dann wieder zurück nach Paxos nach Mongonisi. Diese Bucht, ein Hammer. Kommt sehr nahe an Kaprije heran, fleißige Leser und alle Mitsegler, wissen, um was es geht….

Jetzt liegen wir am Pier des einzigen Restaurants, die Bucht herrlich mit Sandstrand, langsam füllt die sich mit Booten, die heute motivierter waren als wir (wir waren schließlich doch schon um 3 Uhr hier). Tisch ist schon reserviert, und heute – so ein Zufall  – gibt’s das Event des Jahres, „Traditional Greek Dancing“, wir freuen uns alle! 🙂

Immerhin sind wir heute 18 Meilen unter Motor gefahren, auf die Frage von Ranger Gustl, ob wir nicht doch die Segel setzen wollen, eher betretenes Schweigen bis leise Ablehnung. Voll motiviert heute also. Ist aber auch ok. Ab und zu.