Cala Bassa, jetzt sind wir in Ibiza angekommen

Eine ruhige Nacht (die für Skippi schon um 20:00 begonnen hat) und unzählige Gelsenstiche später hat der Morgen wolkenverhangen und mit ein paar wenigen Regentropfen begonnen. So sind wir am Nachmittag in San Antonio eingetrudelt. Auf der Fahrt sind wir an fantastischen Steilküsten vorbeigekommen, das hat aber außer Skippi niemanden wirklich interessiert….

Nach einem kurzen Tankstopp (38 Liter, also ungefähr 2 L/Std Verbrauch) haben wir Cala Bassa angesteuert. Ein typisch touristischer Strand, aber wieder eine traumhafte Bucht. Am Strand der CBbC (Cala Bassa beach club), ein einziges Restaurant, das sich über 100 Meter erstreckt und Preise wie ein 3-Hauben-Lokal hat.

Skeptisch, ob die Preise halten, was sie versprechen, haben wir uns zum Essen niedergelassen und wurden nicht enttäuscht… Slow cooked octopus und Jakobsmuscheln, so weich, dass sie fast cremig waren, Steak, Lamm und Paella. Alles echt wunderbar!!! Und jetzt reisst auch die Wolkendecke auf und die letzten Sonnenstrahlen beleuchten die Bucht.

Jetzt noch einen Sangria, heute mit Sekt und Cognac. Uns  scheint, jeder hier hat seine eigenen Sangria-Rezepte. Bis jetzt alles super, nur das Wetter könnte besser sein.

Nachtrag von ZavNav: Roger (neuer Rufname: Fred Combues) hat nicht nur ein exzellentes Frühstück gezaubert sondern nach nur 2 Versuchen  einen Salto geschafft. Gab aber Abzüge in der Haltungsnote, da die Fußstreckung nicht gelungen ist. Der Hintern hat das Wasser zuerst berührt! (Disclaimer vom Skippi: wir wurden gezwungen, das  zu schreiben, damit seine Kinder glauben, er hätte tatsächlich einen Salto geschafft)

Nachtrag um 21:30

Man glaubt es kaum, aber unser Dinghi ist pfutsch. Nicht einfach weg, nein, gestohlen! Vor unserem grandiosen Dinner schön am Strand abgestellt (nein, nicht im Wasser treibend, sondern so richtig raus in den Sand), nach 4 Stunden zurück und weg wars. Super! Wie kommen wir jetzt zu unserem Boot, das ca. 1 km von Strand entfernt vor Anker liegt? Schwimmen? Mit Gewand, Handys,etc…? So a Schas!

Gottseidank hat uns dann der nette Bootsvermieter von nebenan zu unserem Boot gebracht. Der hat uns auch erzählt, dass er sowas erst 1x in seinem Leben erlebt hat, und sein Leben hat locker schon doppelt so lange wie Zavi’s gedauert….

Unser Vercharterer hat’s locker genommen, einen Ersatz gibt’s nicht. Wird ab jetzt also zu unseren Sangrias geschwommen uns nicht mehr gecruised…. So a Schas! Aber Gottseidank haben wir eine Kautionsversicherung, also alles halb so wild. Zavi nimmt es a bisserl schwerer, merkt man daran, dass er gleich mal zur Rum-Buddel gegriffen (der Rum heißt übrigens „Mount Gay“, und ist keine Allegorie auf unseren Törn, sondern war der einzige leistbare Rum im Duty Free am Flughafen) und anschließend einen Rioja Reserva geköpft hat. Der ist übrigens ausgezeichnet, so ist das Leben gleich wieder ein bisserl schöner…

Nachruf auf  unser Dinghi:

Du warst ein gutes Dinghi, dein Motor hat leise geschnurrt wir ein Traktor aus den 50ern und uns 2 volle Tage zuverlässig zu unserem Sangria gebracht. Mögest du in Frieden mit deinem neuen Besitzer irgendwo, wo es ganz ganz tief ist, untergehen.