Und alle Jahre wieder, die blöde Landkrankheit….

Geschrieben aus es Jonquet, Spanien.

Der Cocktail-Konsum hat dann gestern doch noch länger gedauert, genauer gesagt sind wir erst gegen 4 Uhr in die Hapfn gegangen…. War echt ein lustiger Abend, der Roberto hat uns dann noch ordentlich eingeschenkt, so dass wir dann zum Boot gewackelt sind… Und das lag sicher nur zu einem kleinen Teil an unserer doch recht ausgeprägten Landkrankheit….

 

Am Vormittag haben wir noch kurz den Marina-eigenen Pool getestet und sind dann ab nach Palma, davon einen schönen Teil unter Segel….

In unserer Heimatmarina werden die Boote geschlichtet, sowas haben wir noch nicht gesehen. Deswegen werden die Boote auch vor der Einfahrt abgeholt und vom Marinero auf den Stellplatz gesteuert. Nach der Übergabe sitzen wir jetzt im Hard Rock Cafe mit Blick auf den Hafen und wackeln alle vor uns hin… Ganz schlimm wird’s in engen Räumen, so schlimm war’s noch nie. Ist wahrscheinlich der schlimmen Nacht auf Formentera geschuldet….

Der Törn hat uns 255 Seemeilen gebracht, davon heiße 33 Meilen unter Segel…. Landschaftlich traumhaft, viel Grün an Land, viel Türkis im Wasser. Das Wetter war eher bescheiden, viele Wolken, und vor allem, die Wetterberichte sind für die Fisch, egal welche Quelle wir angezapft haben, alle lagen immer daneben. Das Wetter hat sich auch sehr schnell, innerhalb von Minuten, geändert, eine Vorhersage daher wahrscheinlich nicht machbar… Das Segelgebiet sehr unproblematisch, keine versteckten Untiefen, alles gut befeuert. Der Vercharterer ist uneingeschränkt zu empfehlen, sehr professionell, freundlich, mit individueller Wetter-SMS… Das Boot top in Schuss, nur der Kühlschrank ist leider nach 2 oder 3 Tagen kaputt geworden, weswegen wir kein kaltes Bier hatten, weswegen beinahe 50% unseres Vorrats übrig geblieben sind. Wer mag schon pisswarmes Django?

Vielleicht kommen wir nochmal hierher, und erkunden Mallorca und Menorca. Schön wars, idyllisch wars, keine Streitereien (eh klar, wir sind ja schon eingespielt). ENDE


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Kommentare

Eine Antwort zu „Und alle Jahre wieder, die blöde Landkrankheit….“

  1. Avatar von Albert Thayer Hausmahan
    Albert Thayer Hausmahan

    Ich denke, das ist jetzt ein guter Zeitpunkt für ein Fazit:

    A) Die romantische Seite eines Segelboots schön und gut, aber Segler seid ihr nicht wirklich. Kap der guten Hoffnung oder ähnlich windige Gegenden oder STFU. Besser nächste Mal gleich Motorboating
    http://www.urbandictionary.com/define.php?term=Motorboating
    das könnt ihr sicher besser.

    B) Parken ohne Sensoren spielts anscheinend auch nicht mehr bei euch wohlstandsverwahrlosten Schrägparkern und Badewannenkapitänen – das heißt aus der Motoryacht wird das maritime Äquivalent zum Frauenauto: das Schlauchboot.

    C) 50% der Bild- und schriftlichen Reisedokumentation zeugt nur vom Fressen und Saufen – also idealerweise wird das Schlauchboot ohne Motor und mit 4 Paddeln bestellt.

    Womit wir 2018 bei der alten Donau wären. Nix mit Neusiedlersee – auf das Level müssts euch erst mal hinaufarbeiten.
    Wir kommen dafür auch mal am Strand vorbei und winken.

    Bis dahin wünschen wir noch gute Nacht, weiterhin gute Unterhaltung und geben zurück ins Studio