Tag 2: Von Schwefel und anderen Gasen – oder: die Josh-Challenge

Nachdem der gestrige Check-In ja ausgefallen ist, weil wir erst so spät angekommen sind, war heute vormittag dann die Bootsübernahme, Einkaufen und ausgiebige Toilettengänge angesagt. Abfahrt mit dem Boot so gegen mittag, weil für den heutigen Trip waren eh nur 25 Meilen geplant.

Gleich nach der Ausfahrt aus der Marina dann „die Fetzen ausse“, wie man fachmännisch zum Segelsetzen sagt. Bei Wind von 5-9 Knoten sind wir dann ganze 25 Meilen unter Segel gen Vulcano gefahren, die restlichen 8km (der kluge Leser wird feststellen, dass dies in Summe 33 Meilen anstatt der geplanten 25 sind, es sei jedoch gesagt, dass unter Segel ein bisschen Aufkreuzen nötig war, was die Gesamtstrecke verlängert hat). Das Anlegen in der kleinen „Marina“ hat eigentlich recht gut funktioniert, nur den Marineros hats nicht gefallen. Was wiederum dem Roger nicht gefallen hat, der dann eine Zeit lang recht angepisst war. Jetzt gehts aber wieder…..

Alex hat seine Verdauungsprobleme weiterhin nicht so wirklich im Griff, so dass wir auch teilweise bei voller Fahrt im Freien in den Genuss von schwefel- und karfiolhaltigen ätherischen Ölen kommen. Irgendwann wars so unerträglich dass wir ihm diese “Leistung” dann abgesprochen haben, einer alleine, das geht ja gar nicht. Und dann, dann sind wir in Vulcano angekommen, und dann wars klar, der Vulkan, der stinkt auch. Zwar nicht ganz so reichhaltig wie die Gase vom Alex, aber durchaus intensiv. (Alex hat gesagt, ich darf seinen Namen in diesem Zusammenhang im Blog nicht schreiben, aber während ich diese Zeilen schreibe, hat er direkt neben mir wieder einen losgelassen, daher: Alex, mein ganz persönliches Geschenk an dich!!! 🙂 )

Die “Marina” besteht eigentlich nur aus einem Schwimmsteg, der Seegang ist gewaltig, die Nacht wird interessant. Deswegen, und auch um unter Deck die Gase von Alex zu überleben (die sind derartig reichhaltig, dass sie schwerer als Luft sind und sich daher in der Bilge sammeln -> sehr gefährlich, wie man sich vorstellen kann). trinken wir jetzt an Bord noch einen guten italienischen Syrah. Dies alles nachdem wir hervorragend gegessen haben, alle waren schwer begeistert (diverse Vorspeisen, Muscheln, Steaks, Thunfisch). Skippi wird heut nicht mehr alt, der gestrige Abend war doch etwas anstrengend. Und er hat heute soviel Wasser getrunken, wie sonst in einer ganzen Woche.

Noch kurz zur Josh-Challenge: Unser neuer „Austro-Popper“ Josh hat mit seinem neuen Lied „Expresso und Tschianti“ eine Vorlage geliefert. Wir werden versuchen, diese Woche alle in dem Lied genannten Speisen und Getränke zu konsumieren und sind guter Dinge, dass wir das schaffen werden. Heute abgehakt: Tschianti.


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Kommentare

4 Antworten zu „Tag 2: Von Schwefel und anderen Gasen – oder: die Josh-Challenge“

  1. Avatar von Oida
    Oida

    Der kluge Leser muss auch feststellen, dass er nicht erfährt, was mit den restlichen 8 km los war.
    Also Stinkereien aus allen und in alle Richtungen – das Leben auf See ist hart, wie auch manche Nächte.

    Dass der Alex nicht nur Aromen verströmt, sondern auch den längsten und dicksten Daumen hat, scheint somit klargestellt. Äußerst gelungenes Such-den-Fehler-Bildnis!

    Das Quintett – sehr adrett, im Barcolliamo-ma-non-molliamo-Outfit!

    Weiter so! Und nur ja übertreiben!
    DaOide

    1. Avatar von admin
      admin

      Der GANZ kluge Leser hat bereits festgestellt, dass die restlichen 8 Meilen durchs Aufkreuzen dazugekommen sind…. 🙂 Das mit dem Daumen ist tatsächlich wahr. Er leidet auch schon sein gesamtes Leben darunter…..

  2. Avatar von Oida
    Oida

    Der so freundlich angesprochene Leser konnte trotz besonderer Klugheit jedoch zum angefangenen Satz leider nicht das Ende finden, da es sich erfolgreich versteckt hatte. 🙁

    1. Avatar von admin
      admin

      Der allerklügste Leser hat natürlich Recht, der Schreiber hat sich in den sehr komplexen Tiefen der Satzstellung verloren.