Tag 6: Zweieinhalb Vulkanbesteigungen auf den Vulcano Gelso

Geschrieben aus Italien.


Gesagt getan, trotz diverser Rum (Rums? Rümer?) und einer Mitternachts-Zigarre sind wir heute um 6:45 zwecks Vulkanbesteigung aufgestanden. Nach den obligatorischen morgendlichen Klogängen der Beteiligten (Skippi, Gasmann, Hedgehog), ab ins Dinghi und zu Fuss gen Vulkan. Nach 100 Metern haben uns gefühlt 300 Gelsen gestochen, da passt es doch gut, dass der Wegweise gen „Vulcano Gelso“ zeigt:

Nach der zweiten Kurve hat Roger leider wegen seiner hinigen Knie W.O. geben müssen. Xandi und Skippi sind dann alleine weiter auf den Vulkan, zum Sonnenaufgang hats leider nicht ganz gereicht, aber schön wars trotzdem wieder. Alex hat diesmal auch ein bisserl geposed, so dass Skippi nicht mehr der alleinige posende Gipfelstürmer ist. Und weils die geschätzte Leserschaft gewünscht hat, hier das Sonnenaufgangsfoto:

Nach der Rückkehr noch ein oder zwei Stunden chilaxen am Boot, inkl. Schwimmen und goldenem Feenstaub von Pipinger, der zwar die Fische angelockt hat, aber alle anderen vom Schwimmen abgehalten hat. Manche behaupten, er hat Tinkerbell gegessen….

Nachdem wenig Wind war, und wir sowieso bereits etwas ideenlos sind, ist das Segelrevier doch schon etwas klein, sind wir nur 5 Meilen zur nächsten Badebucht gesegelt. Dort geankert auf 15 Metern, beim zweiten Mal hat dann auch der Anker gehalten. Gebadet, getrunken, gegessen (@Josh: mit Bruschetta vom Fantastico Cuoco Maestro Alessandro persönlich zubereitet), abgestimmt dass wir die Nacht nicht hier verbringen möchten. Marina auf der anderen Seite von Lipari angerufen, reserviert, hingefahren, angefunkt, angelegt. War ein kurzer Tag, segeltechnisch betrachtet. Heisse 11 Meilen in Summe. Anlegemanöver hochprofessionell, nach knapp einer Woche hat sichs langsam eingespielt. Nur der Klampenschlag muss eventuell noch a bisserl geübt werden…. Am Abend dann mit dem Taxi ins Zentrum von Lipari. Eine schöne, sehr belebte Einkaufsstrasse, viele Bars und Ristoranti. Roger hat sich seine Knie so sehr beleidigt, dass er lieber am Boot geblieben ist (wir haben ihm aber eine lecker (!) Pizzaschnitte mitgebracht). Die anderen haben ein paar Aperetivi genommen (warum ist das in Österreich eigentlich nicht üblich, dass zum Aperitiv ein paar Snacks serviert werden?) und sind dann essen gegangen, Pizza und Pasta. @Josh: Tagliatella, abgehakt. @nochmal Josh: die Vernischas auch abgehakt

Und weil wir es gestern vergessen haben zu berichten: Gestern haben wir auch einen Delphin/Tümmler/Pilotwal gesehen. Genau wars nicht zu identifizieren, und es war auch nur ein einzelner, eher unüblich für Delphine. Und „wir“ heisst: Alle ausser Roger, der zwar am Bug, Luftlinie 2 Meter vom Viech entfernt, gesessen ist, aber nix mitbekommen hat.

Morgen gehts dann ab nach Portorosa, der letzte Tag auf hoher See.

@Josh: Offen ist jetzt nach unserer Rechnung noch die „Dolci mit Gelantine“ (wir interpretieren das als Panacotta) und Gnotschi (das könnt schwierig werden, haben wir die hier doch noch nie auf einer Karte gesehen).


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Kommentare

2 Antworten zu „Tag 6: Zweieinhalb Vulkanbesteigungen auf den Vulcano Gelso“

  1. Avatar von Oida
    Oida

    Rums und Rume (angeblich), aber Rümer ist eindeutig netter. Die Pluralform ist selbstverständlich von einiger Relevanz dort unten …

    Maulbeervulkan wär´s eigentlich. Vielleicht schmecken die den Gelsen, aber österreichische Segler sind wohl gschmackiger!

    Also bitte! Ein Sonnenaufgang mit der Sonne hinterm Boot! Das geht besser!

    Feenstaub? Das ist ja geradezu poetisch! Da kommen ganz verborgene Qualitäten zum Vorschein …
    Johannes Sumprich sagt DA (https://matchlyric.com/josh-expresso-tschianti/) aber nicht Vernischas – vielleicht muss man ihn hören …

    Oarmer Sensor – genau in die Sonne fotografiert! Aber die Fotos sind super.

    DaOide

    1. Avatar von admin
      admin

      Inzwischen wissen wir, dass Vulcano Gelso ein Strand im Süden der Insel ist. Dort haben wir nämlich heute geankert (siehe Tag 7). Tatsächlich scheint die Lyric-Transkription falsch zu sein, singt er doch tatsächlich Vernischas. Die Fotos sind übrigens alle mit dem Handy oder der GoPro aufgenommen.