Tag 5: Die Schweinebucht ists dann doch nicht geworden

Geschrieben aus Griechenland.


Heute Früh noch schnell ein paar Dinge beim Bäcker gekauft, und auch schon um 9:45 abgelegt…. Ganz problemlos, raus aus der Bucht und siehe da, wir haben Wind. Unser Booterl segelt sich ganz hervorragend, bei 13 Knoten Vorwind hatten wir teilweise bis zu 7 Knoten Speed, das ist schon recht gut….. Edi hat, wie vorhergesagt, tatsächlich alle 12,5 Sekunden an einem Bändsel oder sonstwo gezogen, um noch die letzten 0,01 Knoten zu optimieren…. Sagen wir, es hat geholfen. Wir haben sage und schreibe 19 Meilen unter Segel gemacht, und das OHNE eine einzige Wende… (Wär aber auch nicht mehr Aufwand gewesen, haben wir doch eine Selbstwende-Fock. Pfuigacki, tät der Edi jetzt sagen). Unser ursprüngliches Ziel, der Pig-Beach, war dann um 14°° schon so überlaufen, dass wir gleich mal die Insel gewechselt haben und Richtung Kastos weitergesegelt sind….
Pig-Beach heisst das ganze übrigens, weil dort wild lebende Schweine leben, die einem angeblich auch schon mal das Essen abnehmen sollen, sollte man so tollkühn sein und Lebensmittel mit an Land zu nehmen….

Wir also weiter an die Ostseite von Kastos, eine Bucht neben der anderen, haben uns dann für Kastos (den Ort Kastos, auf der Insel Kastos) entschieden…. So gegen 15 Uhr dann Anker geworfen, war schon ziemlich viel los…. Dachten wir. Denn nach uns sind sicher noch 20 Boote eingelaufen, und die haben auch alle noch einen Platz gefunden. Wir liegen hier jetzt traumhaft, der Super-Blue-Moon geht gerade auf, und wir versuchen gerade, die hervorragende, von Edi gekochten, Pasta mit Paradeiser-Käse-Oliven-Speck-Sauce zu verdauen….Sind heute an Bord geblieben, sind auch alle schon etwas müde, denk ich….. Heute ist wahrscheinlich Anker-Wache angesagt, zumindest für die zweite Nachthälfte, denn der Wind soll drehen, und dann könnten die Felswände und die seichten Stellen etwas zu nahe kommen… Wir hoffen das Beste….
War ein cooler Segeltag. Lenz ist nicht ganz fit, wir denken es ist eine Unterhopfung, er meint, er ist krank…. Naja… die Jugend halt…..


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Kommentare

2 Antworten zu „Tag 5: Die Schweinebucht ists dann doch nicht geworden“

  1. Avatar von familie
    familie

    Euer Wind-Boot-Effizienzquotient ist also nur rund 54%. Geht´s nicht ein bissl gschwinder?
    Und können Skipper denn heutzutag nimmer selber wenden? Oder ist das einfach nur laziness? (Klingt netter als faul sein.)

    Kaffee im Kaffee, Kastos in Kastos, beach-pig in der Pig-Beach …

    Farben sind echt ein Hund – das Blue ist ganz klar ein Yellow.
    Na ja, vielleicht leicht überhopft …
    (Übrigens kann man diesmal die Fotos zum Vergrößern nicht anklicken.)

    Für Tag 6 wird man, auch wenn´s schwierig wird, ohne den Oiden auskommen müssen, der ist dann schwer beschäftigt; also noch eine feine Zeit und eine Rückkehr MIT Gepäck!

    Da Oide,
    der zwar aus der seehr steifen „Brise“ (8 bft), aber ohne Boot schreibt.

    1. Avatar von admin
      admin

      54%? Eh super, oder?
      Können tun die Skipper natürlich wenden, aber wozu gibts Matrosen, Schiffsmädchenjungen und Smutjes? Nein Spass…. so eine Selbstwende-Fock ist natürlich pure Dekadenz….
      Viel Spaß im Urlaub….